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Zwischen Fotografie und Malerei
Wittigs Arbeiten nutzen in der Aufnahme
und im Print zwar fotografische
Techniken sind aber von der Fotografie
mittlerweile weit entrückt. Vielfach ist
die Nähe zu malerischen Elementen
und sophistischen grafischen
Effekten zu erkennen. Die erzielte
Vielschichtigkeit, Tiefe, Leuchtkraft und
Farbspektren seiner Bilder sind aber –
so wird kommentiert – durch Malerei
und Grafik im klassischen Sinne kaum
noch zu erreichen.
Zufall als Inspiration
Wittig analysiert Situationen, Orte
und Stimmungen, Licht- und
Raumsituationen. Manchmal erfolgt
….lebt seit jeher in und von Visionen. Visuell und prävisuell dies zufällig, manchmal bewußt
Etwas nicht nur sehen sondern auch suchend. Auch die Gunst des Zufalls
Lokal und global vorwegsehen, etwas sichtbar machen, gilt es für ihn zu erkennen und bewußt
Seit mehr als 25 Jahren setzt er als was so bisher noch nicht sichtbar war, ist als Inspirationsquelle zu nutzen.
international tätiger Garten- und der seit jeher der Inhalt seiner Arbeit. In aufwändigen und zum Teil auch
Landschaftsdesigner, Stadtplaner In seiner Jugend zeichnete, malte langwierigen digitalen Prozessen
und Fotokünstler Projekte zunächst in und fotografierte Wittig unentwegt. entsteht seine eigenständige
Deutschland, Frankreich und Spanien Er studierte in Dresden – zunächst Ausdrucksform in elaborierter Form
, später auch in Russland und Arabien Landschaftsarchitektur, Städtebau und primär am Computer.
um. Seit 2001 führten ihn gewonnene im Abendstudium Bildende Kunst. Sein Ausgangsmaterial dekomponiert
internationale Wettbewerbe nach Fotografisch war er schon als Student Wittig, fügt und überlagert es neu
China. Shanghai wurde für ihn fast umtriebig und immer experimentell auf und vielschichtig – wie einst in der
zwei Jahrzehnte Inspirationsquelle der Suche. Lasurmalerei – und formt so kreativ
seine Projekte und seine künstlerische seine Bildaussagen.
Arbeit. Klassisch und digital
Die sich in den letzten Jahren rasant Das Bild ist nur im Kopf
2018 folgten Einladungen in die USA. entwickelnden neuen digitalen Techno- Für Wittig ist das Bild selbst nichts.
Schon kurze Zeit später debütierte logien beschäftigten Wittig intensiv. Das wahre Bild entsteht für ihn erst
JCW auf den großen Kunstmessen in Mehr und mehr bindet er diese in seine im Betrachter. Und dieser kann – auf
New York, Chicago, Miami und Palm Projekte ein und nutzt sie als Werkzeug seine eigene Weise – sich in seiner
Beach. Mit Erfolg! für seine Arbeit wie einst Bleistift, Feder eigenen Fantasie und Wahrnehmung
Seine Heimat blieb Weimar. und Pinsel. ein „Bild machen“ – es mögen oder
Das Meer liebt JCW als Rückzugsort. In seinen digitalen Bild- ablehnen. Deshalb verzichtet er gern
Der leidenschaftliche Segler findet hier Transformationen erarbeitet er sich auf Erklärung zu seinen Motiven.
stets aufs Neue aussergewöhnliche mit neuen Mitteln seine spezifischen Und manchmal kann der aufmerksame
Momente der Inspiration und der Bildwelten und führt seine klassischen Betrachter in den Bildern auch Musik
Begegnung mit der Natur, welcher er erlernten künstlerischen Seh- und hören – sie unterstützt das emotionale
sich voller Demut widmet. Sichtweisen im digitalen Zeitalter fort. Element der Wahrnehmung…
KUNSTVERMITTLUNG
Barbara Lenhard + Florian Gast
Kontakt: jcw@floriangast.de oder +49 1573 544 2707